Nunmehr zum fünften Mal haben wir uns zu Ostern im Jugendferienheim Sprötze getroffen, um gemeinsam ein verlängertes Wochenende mit der Familie und den Freunden zu verbringen. Es ist immer wieder ein berauschendes Gefühl, die Kinder zu sehen, die über die Zeit immer größer und älter werden – sie zu begleiten und sie aufwachsen zu sehen. Aber beginnen wir von vorne.
Gemeinsam mit meiner Teamer-Kollegin Nina wurde die Freizeit großzügig im Voraus geplant – sogar gutes Wetter haben wir bestellt, doch wir alle kennen das Problem mit solchen Lieferungen.
Aber beginnen wir von vorne.

Tag 1, Donnerstag der 13. 04. 2017
Gegen 17:30 trudelten die ersten Teilnehmenden ein – Familien, aber auch Kinder ohne Begleitung. Wir aßen gemeinsam Abendbrot, haben uns und das Programm für die kommenden Tage und einige kleine Gruppenregeln, sowie die Zimmeraufteilung erklärt. Nach dem Abendbrot haben wir gemeinsam im Gruppenraum noch zusammengesessen und Gesellschaftsspiele gespielt. Es war ein entspannter Abend – und eine „jugendfreizeitgerechte“ 1. Nacht mit „bösem Betreuer“ Flair. (Witty und böse passen nicht so gut zusammen)
Tag 2, Freitag der 14. 4. 2017
Witty ist ziemlich müde aufgewacht – und weil die Post um Ostern herum viel zu tun hatte, ist unsere Wetter Bestellung falsch angekommen – es gab schlechtes anstatt gutes Wetter. So ein Käse. Und weil es auch immer schlechter werden sollte in den kommenden Tagen, haben Nina und ich beschlossen unseren einzigen Ausflug auf den Freitag zu verschieben. Es ging in den Wildpark Schwarzeberge! Für Familien und Kinder ein guter Ausflug. Wir haben Hängebauchschweine gefüttert, Fledermäuse aus unseren Kapuzen verjagt, Adler und Wölfe gesehen und kleine Babyziegen gestreichelt. Anschließend konnten wir uns auf dem Abenteuerspielplatz auspowern, mit der Wasserrutsche fahren, auf dem Trampolin rumspringen und leckeren Zitronenkuchen verputzen. Pünktlich als alle wieder im Bus und in den Autos saßen, fing es an zu regnen – was soll ich dazu noch sagen? Alles richtig gemacht…
Am Abend gab es einen Kinoabend für die Kids und einen Bingoabend für die Großen. Komischerweise war die 2. Nacht deutlich ruhiger J
Tag 3, Samstag der 15. 4. 2017
Ein Tag der Tat. Wir haben in unsere Halle die Hüpfburg aufgebaut und zusätzlich 3 Tischtennisplatten, draußen wurde Fußball gespielt. Am Nachmittag haben wir gebastelt.
Zur Buko in Ettlingen habe ich in meinen Vortrag „reduce or reuse“ vorgestellt, was man mit pfandfreien Plastikflachen basteln kann – vergesst es! Es scheiterte bereits am Zerschneiden der Flaschen, was ich am Vorabend ausgetestet habe. Mit Kindern ein unmögliches Unterfangen. Wir haben allerdings eine sehr gute Alternative gefunden, die ich euch nun in meinem Basteltipp vorstellen möchte:
Basteln mit Deco Maché
Man braucht:
- Deco Maché Papier in diversen Farben und Mustern aus dem Kreativmark
- Untergrund, wie Holz, Keramik, Ton, Plastik und Kunststoffe
- Leim, matt und glänzend
- Scheren, Pinsel zum Leimen, Basteluntergrund
- Ggf Bastelkrams (Augen, Perlen und co.)
Für unser Sprötzeschild haben wir im Kreativmarkt zusätzlich noch die Buchstaben gekauft und einen handelsüblichen UHU Kleber.
Schritt 1:
Wir haben unsere Basteltische mit Folie ausgelegt und überall die „Bastelplätze“ eingerichtet mit Pinsel und Plastikbecher mit mattem Leim / nur Daumengröße
Die Kinder wählen dann einen Untergrund und das Dekopapier, mit dem sie arbeiten wollen.
Schritt 2:
Das Dekopapier wird entweder in kleine Stücke gerissen / geschnitten oder am Stück aufgeklebt. Zuerst kommt eine leichte Schicht Leim (matt) auf den Untergrund, dann das Stück Papier…und immer so weiter, bis alles beklebt ist. Ist alles drauf – dann alles nochmal mit dem glänzenden Leim bepinseln.
Schritt 3:
Trocknen lassen! 4-5 Stunden sollten ausreichend sein.
Achtung! Nicht unbedingt in die Geschirrspülmaschine stellen.




Weiter geht es mit Tag 3.
Abends nach der Hüpfburg-Sause und dem Basteln, haben wir am Lagerfeuer gesessen und Stockbrot und Marshmallows vernichtet – dafür benutzen wir im Übrigen immer Stangen aus Bambus, die man in den Gartenabteilungen der Baumärkte kaufen kann (Bambus brennt nicht so leicht).
Tag 4, Sonntag der 16. 4. 2017
Am Ostersonntag haben wir uns alle dann ein sattes Ausschlafen gegönnt mit einem herrlichen Büfett zum Frühstück. Und was soll ich sagen – der Osterhase hat den Weg zum Berg gefunden und im Haus viele Eier und Schokolade versteckt. Man war das ´ne Sause…
Nachdem die Schokolade halb verputzt war, haben wir mit den Kindern leckere Kekse gebacken und diese in Form gebracht. Während die Kekse im Ofen ihre natürliche Bräune in Schuss brachten, konnten wir die Zeit nutzen und „Das große Spiel“ spielen. Im Übrigen ein gutes Spiel für Schlechtwetter.
Den Tag schlossen wir mit einem Grillfest ab – und für die Kinder, die wollten, gab es nochmal einen Kinoabend.
Tag 5, Ostermontag, der 17. 4. 2017
Nach dem Frühstück traten wir alle wieder unsere Heimreise an. Die 5. Osterfreizeit war zu ende.
Bis zum nächsten Jahr!